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„Portal“-Inszenierung des Mohr-Krans

Nachtschicht im Preussenhafen.

Der Mohr-Kran zu Lünen ist imposante Erinnerung und regionales Erkennungszeichen zugleich. Von weither sichtbar ist er eine einprägsame Landmarke am langen Band des Datteln-Hamm-Kanals. Seine beeindruckende Gestalt, die Sichtbarkeit mindestens seiner Spitze auch aus größeren Entfernungen, ist heute noch Orientierung und Ortshinweis für die Frachtschifffahrt und den Sportbootfahrern.

Industriegeschichte und Umnutzung, Perspektivenwechsel und Strukturwandel sind die zentralen Themen der ehemaligen Montanregion im Ruhrgebiet. Profil gewinnen, unverwechselbar sein und bleiben ist das Anliegen der Stadtoberen. Die Maschinen und Bauten der industriellen Vergangenheit sind wichtige Elemente auf diesem Weg.
Als ehemals leistungsstarkes Arbeitsmittel und Relikt der Industriekultur, seiner früheren Nutzung entwachsen, erfüllt der Mohrkran nun seine neue Funktion als Wahrzeichen des entstehenden Wasserwanderplatzes „Preussenhafen Lünen“.

Nachts spricht der Mohrkran durch die Lichtinstallation, die aus dem Fuß des Kranes ein Portal werden lässt, seine Einladung aus, einzutreten und den Ort zu erkunden. Über der Promenade thronend lenkt er die Blicke der Passanten und bietet an, die ehemaligen Prozessabläufe nachzuempfinden.

Die Akzentuierung und Rahmung des Objektes durch Licht definiert den Raum und visualisiert die vorhandenen Strukturen. Der Kontrast zwischen Massivität und feiner Gliederung bildet das markante, eigenwillige Profil des Mohr-Krans.

Für das gelungene Konzept und die Umsetzung zeichnen sich Stefanie Reuter, Büro Skribbe & Jansen, Münster, sowie Christian Mentrup, NextMove, Münster, verantwortlich. Sie setzten sich im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs gegen namhafte Lichtkünstler Europas durch, und erhielten den Zuschlag der Stadt Lünen zur Ausführung, die Ende Mai 2005 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

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