Lichtklänge.
Im Rahmen der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises 2002 an Carla Del Ponte, erlebte das Münsteraner Publikum auf dem geschichtsträchtigen Prinzipalmarkt am Vorabend des 8. Juni 2002 mit der Inszenierung „Lichtklänge“ eine bisher einmalige Licht- und Klanginszenierung von „Krieg und Frieden“.
Der Westfälische Friedenspreis wird alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet wird jeweils eine herausragende Persönlichkeit die sich für Einheit und Frieden in einem föderalen Europa einsetzt. Um der Ehrung und dem Anlass Respekt zu erweisen entstand die Inszenierung „Lichtklänge“, welche mal laut, mal nachdenklich, mahnend und ergreifend unser Verständnis vom Frieden nicht als Selbstverständlichkeit aufzeigen sollte. Durch das Verwenden von Licht und Farbe, von Projektionen, Klangdesign und Improvisationen auf der Kirchenorgel sollen Empfinden und Denken verschmelzen.
In vier Akten beschreibt sich eine Geschichte aus Krieg und Frieden durch Licht, Projektionen und Musik selbst:
UNFRIEDEN
STILLE ZEUGEN
STIMME DER OPFER
NEUE GERECHTIGKEIT
Die Motivation zu dieser Installation stellt sich in der Aufforderung zur allgemeingültigen Gerechtigkeit und dem Hinweis auf die Eigenverantwortlichkeit eines jeden Menschen. Sie ist eine Verbeugung vor den diesjährigen Preisträgern des Westfälischen Friedenspreises, die diesen Weg gegangen sind und uns zeigen, wie sehr wir diese eine Welt zu einer besseren machen können und müssen.
Beauftragt vom Veranstalter Münster Marketing ist es dem Planungsbüro NextVision in Zusammenarbeit mit dem Organisten Prof. Tomasz Adam Nowak sowie dem Klangdesigner Burkhard Fincke gelungen, eine atemberaubende Collage aus Licht, Farben und Klängen für die Friedenspreisverleihung zu gestalten. Für die technische Umsetzung der Inszenierung zeichnete sich NextMove unter Leitung von Christian Mentrup verantwortlich.